Nach einigen Metern zweigt auf der rechten Seite die Kirchstraße von der Emschestraße ab. Eine Treppe führt hinauf zum Kirchplatz.
Die Häuser in dieser Straße haben niedrige Türen, die in das Untergeschoss führen. Dort hielten sich die Bewohner früher Kühe, die morgens vom städtischen

Kuhhirten durch die Gasse auf die Weiden vor den Stadttoren getrieben wurden. Deshalb hieß diese Straße früher Kuhgasse.

"Gepflastert" wurde die Kuhgasse mit dem natürlichen Dung der Kühe, aber auch menschlicher mischte sich darunter, denn die Bewohner leiteten ihren Kot direkt auf die Gasse. Ein solcher "Abtritt" (Toilette) ist noch über der ehemaligen Stalltür eines Hauses zu sehen.

Nahtlos reiht sich in diese mittelalterliche Straße ein Gebäude ein, das erst 1987 hier eine Lücke schloss. Kirchstraße 4 ist ein mittelalterlich propotionierter Neubau, - erst auf den zweiten Blick erkennbar.

Die Kirchstraße mündet in den Steinhagen am Aufgang zum Kirchplatz.
Zurück an der Emschestraße biegen wir nach rechts ab in Richtung Emscheplatz.
Auch von der Kirchstraße führt ein Weg direkt auf den Kirchplatz, allerdings unauffälliger als die übrigen Zugänge: eine steile schmale Treppe direkt gegenüber dem Haus Nr. 4.